Checkup

Behandlungspflege

Ein weiterer Bereich der mobilen Krankenpflege: Die Behandlungspflege.

Nach einem Krankenhausaufenthalt, bei dem der Patient rund um die Uhr medizinisch überwacht und versorgt wurde, ist es für die Heilung von großer Bedeutung, die verordnete Pflege zu Hause weiterzuführen. Ein Arzt verschreibt nicht nur Medikamente, er kann auch eine medizinische Behandlungspflege verordnen. Bei Patienten, die noch in der eigenen Wohnung leben, kommt eine Pflegekraft ins Haus. Der Arzt kann die Behandlungspflege genauso dann verordnen, wenn sich durch die häusliche medizinische Versorgung der Krankenhausaufenthalt vermeiden bzw. verkürzen lässt (Krankenhausvermeidungsspflege).

Die Behandlungspflege wird von Pflegefachkräften der Gesundheits- und Altenpflege geleistet.

Sie ähnelt der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung zur Aufrechterhaltung einer eigenständigen Haushaltsführung, dient jedoch der Heilung, der Verhütung einer Verschlimmerung oder der Linderung der Krankheitsbeschwerden. Sie darf nicht mit der Grundpflege und der hauswirtschaftlichen Versorgung der Pflegekasse verwechselt werden. Für letztere ist eine Pflegestufe die Voraussetzung.

Eine Heilung wird oft erst dann möglich, wenn der Patient sich in seiner gewohnten Umgebung aufhält und im gleichen Umfang wie im Krankenhaus versorgt wird.

Dazu gehören das Anlegen und der Wechsel von Infusionen und das Verabreichen von Injektionen. Bei dieser Art der Pflege verordnet der Arzt die sogenannte Sicherungspflege.

Leistungsträger einer Behandlungspflege sind ausschließlich die Krankenkassen – nicht die Pflegekassen.

Voraussetzung dafür ist eine ärztliche Verordnung bei medizinischer Notwendigkeit und die Genehmigung der Krankenkasse. Die Erstversorgung gilt für einen Zeitraum von 14 Tagen. Danach wird bei Bedarf vom Arzt eine Folgeverordnung gestellt. Wenn der Arzt mit einer Pflegedauer von bis zu sechs Monaten rechnet, erhält der Patient eventuell für diese Zeit eine Pflegestufe.

Dazu zählt beispielsweise:

  • Absaugen
  • Verbände
  • Bedienung und Überwachung des Beatmungsgerätes
  • Messen des Blutdrucks und des Blutzuckers
  • Richten und Verabreichen von Injektionen
  • Instillation
  • Spülen der Blase
  • Einlauf, Klistier, Klysma, digitale Enddarmausräumung
  • Katheterisierung der Harnblase zur Ableitung des Urins
  • Versorgung eines suprapubischen Katheters
  • Dekubitusbehandlung
  • Überprüfen und Versorgen von Drainagen
  • Spezielle Krankenbeobachtung
  • Bilanzierung der Flüssigkeit
  • Infusionen, intravenös
  • Inhalation
  • Legen und Wechseln einer Magensonde
  • Stomabehandlung
  • Wechsel und Pflege einer Trachealkanüle
  • Versorgung eines Venenkatheters (Port)
  • Medikamentengabe
  • PEG-Sonderversorgung
  • Auflegen eines Kälteträgers
  • Psychiatrische Krankenpflege
  • Reinigen der Wohnung
  • Müllentsorgung
  • Besorgungen
  • Zubereitung der Mahlzeiten
  • Spülen, Trocknen, Einräumen des Geschirrs

Wir erstellen Ihnen gerne einen unverbindlichen, an die Bedürfnisse des Klienten angepassten Leistungsplan.

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